Wissenswertes

Für Ihre Baustelle – über und unter der Erde

Moderne Druckrohre aus Polyethylen für den Energieträger der Zukunft

Zukunftssicher: Wasserstoffnetze mit PE-Rohren

Formuliertes Ziel der Bundesregierung ist eine vollständige Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2045. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf dem Energiesektor. Neben der Herausforderung fossile Brennstoffe durch idealerweise grünen Wasserstoff zu ersetzen, muss auch das Problem des flächendeckenden Transports gelöst werden.

Abbildung: Gerodur RCprotect® Gasrohre aus PE 100-RC
© Gerodur MPM Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG

Fachleute aus Industrie und Wissenschaft sind sich einig: Eine Dekarbonisierung ist nicht ohne Wasserstoff möglich. Dessen Transport kann über ein geeignetes Rohrsystem erfolgen. Hier weisen sie auf die zweite große Herausforderung beim Umstieg auf Wasserstoff hin: Es muss ein wasserstofftaugliches Gasnetz geschaffen werden. Interessant wäre die Umnutzung des bestehenden Erdgas-Leitungsnetzes. Doch sind bisherige Gasrohre für den Transport von Wasserstoff geeignet?

Grüner Wasserstoff

Die Erzeugung geschieht mit Hilfe regenerativer Energien, z.B. durch Elektrolyse oder alternativ durch Vergasung und Vergärung von Biomasse. Dabei entsteht kein Kohlendioxid (CO2), sondern reiner Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O).

Wasserstoffintegrität von Kunststoffrohren

Wie aktuelle Untersuchungen des europäischen Dachverbandes der Kunststoffrohr- und Fitting-Industrie – TEPPFA, des deutschen Kunststoffrohrverbandes – KRV und des gastechnologischen Instituts – DBI zeigen, gibt es für PE-Rohre der neuesten Generation keine Beeinträchtigung. Im Einzelnen wurden beispielsweise folgende Fragen beantwortet:

  • Verändern sich mechanische Werkstoff-Eigenschaften durch Einfluss des Mediums Wasserstoff unter den Faktoren Druck, Zeit und Temperatur?
    • Es gibt keine atypischen Veränderungen durch H2- Exposition. Die Betriebstauglichkeit des Rohres ist gewährleistet.
  • Verändert sich der Permeationsgrad im Zusammenhang mit der physikalischen Rohralterung?
    • Die Permeationsrate bleibt unverändert.

Über den Kunststoffrohrverband – KRV e.V. – kann eine allgemeine Stellungnahme zur Wasserstoffintegrität von Kunststoffrohren und Formteilen angefragt werden. Vom Rohrproduzenten erhalten Sie direkt eine Bestätigung für das dedizierte Produktangebot.

Abbildung: Gerodur GEROfit® Gasrohre, Schutzmantelrohr für die grabenlose Verlegung
© Gerodur MPM Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG

Eignung zum Transport von Wasserstoff

Sämtliche Rohrtypen für die Gasversorgung von Gerodur wurden zusätzlich durch das DBI, das Gastechnologische Institut gGmbH in Freiberg, im Rahmen der „Überprüfung der Wasserstoffverträglichkeit von Bauteilen des Gasnetzverteilernetzes“ hinsichtlich der Eignung zum Transport von Wasserstoff zertifiziert (besonders im Hinblick auf Permeation). Eine Beimischung von Wasserstoff zum Erdgas von beispielsweise 20% bis hin zum Transport von reinem Wasserstoff (100%) ist unter Beachtung der für PE-Rohre bekannten und zulässigen Druckklassen (SDR 11 bis 10 Bar) problemlos möglich. Normativ findet die DIN EN 1555-2 Anwendung.

Abbildung: Verschweißen von GEROfit® Schutzmantelrohren auf der Baustelle
© Gerodur MPM Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG

Abbildung: Gerodur Gasrohre H2ready
© Gerodur MPM Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG

Das Prüfzeichen H2ready

Gasrohre vom Typ RCprotect® sowie GEROfit® Schutzmantelrohre haben das H2ready Prüfzeichen erhalten und bilden somit einen wichtigen Baustein auf dem Weg zur Dekarbonisierung und klimaneutralen Zukunft. H2ready ist eine eingetragene Marke des DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg. Zusammen mit der Produktzertifizierung nach DVGW und DIN CERTCO attestiert dies eine Produktlebensdauer von mindestens 100 Jahren und trägt zur hohen Nachhaltigkeit von Versorgungsnetzen bei.

Weitere Informationen finden Sie auf www.gerodur.de

 

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