Wissenswertes

Für Ihre Baustelle – über und unter der Erde

Die versteckte Gefahr des Absackens

Die Schwerlast-Straßenkappe

Eine Straßenkappe dient dazu, die unter der Straßenoberfläche liegende Einbaugarnitur zu schützen. Sie schafft eine Zugangsmöglichkeit zur Einbaugarnitur, mit der die senkrecht darunterliegende Armatur betätigt werden kann, z. B. ein Streckenschieber oder eine Hausanschluss-Armatur. Über die Jahre kann ein Absacken der Straßenkappe Probleme in der Straße bereiten. Bei vielbefahrenen Straßen und erhöhtem Schwerlastverkehr, bei weichem Untergrund oder bei offenporigem Asphalt, sogenanntem Flüsterasphalt, ist gerade im Sommer bei hohen Temperaturen die Gefahr des Absackens gegeben.

„Ich bin seit vielen Jahren auf der Suche nach einer Straßenkappe, die die Vorteile einer höhenverstell- baren, einwalzbaren Straßenkappe mit der Stabilität einer starren Straßenkappe verbindet“, sagt ein Wassermeister von einem Zweckverband, der sich wünscht, dass das aufwendige nachträgliche Sanieren von Straßenkappen ein Ende hat. Dieser Wunsch wurde aufgenommen und in der neuen Hawle Schwerlast-Straßenkappe für Schieber und Ventile umgesetzt. Die Schwerlast-Straßenkappe ist eine Weiterentwicklung der Straßenkappen, die bisher von Hawle angeboten wurden. Die Hawle Schwerlast-Straßenkappe besteht aus der Grundkappe, dem Ziehring und dem Deckel, gefertigt aus Guss. Die Grundkappe weist innen ein Gewinde auf, in dem ein Gewindering läuft. Der Deckel und der Ziehring haben, wie bei der einwalzbaren Straßenkappe, den bewährten Schrägsitz, damit die Klapperneigung des Deckels vermindert wird. Der Deckel ist zusätzlich pulverbeschichtet, damit dieser leichter lösbar ist. Beim Einbau wird die Hawle Schwerlast-Straßenkappe auf eine Tragplatte in die Frostschutzschicht der neuen Straße gestellt. Die Teleskop-Einbaugarnitur wird in den Gewindering der Grundkappe eingehängt. Danach wird der Asphaltoberbau bestehend aus Tragschicht, Binderschicht und Deckschicht aufgetragen. Der Ziehring wird dabei schrittweise nach oben gezogen und durch den verdichteten Asphalt gehalten. Der Verstellweg des Ziehrings wurde gegenüber der einwalzbaren Straßenkappe um 4 cm erhöht und beträgt nun max. 22 cm.

Wenn nach einer gewissen Zeit die Setzungen abgeklungen sind, wird der Ziehring fixiert, indem der innenliegende Gewindering nach oben gedreht wird. Damit ist der Ziehring fest in der Grundkappe verankert und ein nachträgliches Absacken der Straßenkappe ist nicht mehr möglich. Die Einbaugarnitur bewegt sich mit dem Gewindering nach oben, sodass ein einfaches Betätigen der Armatur gewährleistet bleibt. Zum Drehen des Gewinderings wurde ein eigenes Werkzeug entwickelt. Der Lastabtrag erfolgt nach Fixierung des Ziehrings wie bei einer starren Straßenkappe gleichmäßig über die Tragplatte.

Formschlüssiger Lastabtrag:

Durch den nach oben geschraubten Gewindering (2) entsteht zwischen Ziehring (1) und Gewindering eine formschlüssige Verbindung, somit kann ein Lastabtrag vom Ziehring auf den Gewindering erfolgen. Über die Gewindeverbindung des Gewinderings (2) und der Grundkappe (3) wird anschließend die Last auf die Grundkappe verteilt. Dadurch wird die Lastverteilung gleichmäßig auf die Tragplatte übertragen und anschließend in den Unterbau der Straße weitergeleitet.

© Hawle

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