Wissenswertes

Für Ihre Baustelle – über und unter der Erde

Polyethylen in der Großrohrtechnik

Die Lösung für Anschlüsse in großen Dimensionen an unter Druck stehenden Gas- und Wasserleitungen

Korrosionsfrei, leicht und äußerst langlebig: PE-Systeme besitzen mit einer voraussichtlichen Lebensdauer von mehr als 100 Jahren einen klaren Vorteil beim erdverlegten Einbau. Sie helfen Ihrem Unternehmen und Ihrer Gemeinde die Wartungs- und Transportkosten für Trinkwasser und Gas zu reduzieren. Eigenschaften wie Langlebigkeit, Recyclingfähigkeit sowie ein geringer CO2-Fußabdruck unterstützen Ihr Nachhaltigkeitsbestreben. Eine sichere und zuverlässige Verbindung ist der ausschlaggebende Erfolgsfaktor für Rohrleitungssysteme in großen Dimensionen. PE-Lösungen für große Durchmesser machen oftmals Großprojekte einfacher, schneller und wirtschaftlicher.

Immer häufiger müssen neue Versorgungsgebiete oder Industrieanlagen mit größeren Rohrquerschnitten von bestehenden Transportleitungen aus versorgt werden. Die gängigen Druckanbohrarmaturen sind in der Regel auf einen Abgangsdurchmesser d 63mm beschränkt. Die bisherigen Möglichkeiten zur Erstellung von Abgängen größer d 63 mm sind oftmals kosten- und zeitintensiv: Anbohren durch ein Ventil, Absperren durch Sperrblasen oder Abquetschen.

Die Lösung zur Erstellung von Abgängen in großen Dimensionen

Jetzt ist es auch möglich, Abgänge in den Dimensionen von d 90 bis d 315 mm sicher und schnell auf druckbeaufschlagten Hauptleitungen d 110 mm bis d 630 mm zu erstellen. Die Armatur lässt sich in zwei Achsenrichtungen auf der Haupt- und Abgangsleitung drehen und ermöglicht somit eine 360° variable Positionierung (Bild 1). Die Anbohrung selbst erfolgt leckage- und spanfrei bis 16 bar Wasser (Bild 2) bzw. 10 bar Gas (Bild 3). Die Druckanbohrarmatur besteht aus einer Heizwendel-Schelle und einem T-Stück mit einem Bohrer, welcher in einer eingepressten metallischen Endkappe integriert ist.

Bild 1: Anbindung © GF

Bild 2: Anbindung Wasser © GF

Bild 3: Anbindung Gas © GF

Einfacher und dabei sicherer Installationsvorgang

Nach dem Aufschweißen der Heizwendel-Schelle auauf das Hauptrohr kann die Anschlussleitung mit Druck beaufschlagt und auf Dichtheit überprüft werden. Dann wird die unter Druck stehende Hauptleitung angebohrt. Eine Ein-Mann-Bedienung stellt bei einem max. Anbohrmoment von nur 150 Nm keine Probleme dar. Sobald sich der Bohrer wieder in seinem Sitz im Dom des Stutzens befindet, ist der Durchgang zur Anbohrglocke abgedichtet und diese kann entfernt werden. Als zweite Abdichtung nach außen dient eine Stahlkappe mit 2 Dichtringen, die über die Aufnahme der Anbohrglocke geschraubt wird. Als Schutz und dritte Abdichtung wird eine Kappe aus PE mit integriertem O-Ring über die metallische Endkappe gesetzt. 

Querschnitt Abdichtung Bohrkopf © GF

Typische Baustellensituationen

Gerade in verdichteten Regionen befinden sich im Erdreich auf engstem Raum die verschiedensten Rohrleitungen für Gas, Wasser, Abwasser und zusätzlich noch Telekommunikations- und Stromkabel. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Absperrvorrichtung der Anschlussleitung nicht zwingend direkt neben der Hauptleitung positionieren zu müssen. Die Baugruben werden auf minimale Größe ausgehoben, um die Beeinträchtigung des Straßenverkehrs möglichst so gering als möglich zu halten. Das nachträgliche Erstellen von Anschlüssen stellt dabei große Herausforderungen an die Flexibilität und Kompaktheit der Rohrleitungskomponenten und Installationswerkzeuge (Bild 4 a + b).

Bild 4a: Supraflow Einbau bei beengten Platzverhältnissen © GF

Bild 4b: Supraflow Einbau bei beengten Platzverhältnissen © GF

In Industrieanlagen liegen die Rohre typischerweise dicht aneinander unter der Hallendecke. Anlagenerweiterungen bedürfen zusätzliche Abzweige zur Bereitstellung der Medien mit hohem Durchsatz. Durch die Modularität und somit auch geringen Gewichten der Einzelkomponenten ist eine Überkopf-Installation durch eine Person problemlos durchführbar (Bild 5 a + b). 

Bild 5a: Installation in einer Industrieanlage © GF

Bild 5b: Installation in einer Industrieanlage © GF

Die Druckanbohrarmatur "Supraflow" von Georg Fischer eignet sich hervorragend als Problemlöser bei Erweiterungen in Gas- oder Wassernetzen mit der Forderung nach großem Volumenstrom, geringen Druckverlusten, unterbrechungsfreier Versorgung und bei beengten Einbausituationen. 

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