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Kraftschlüssige Lösungen für die Einbindung von Hausanschlussleitungen in Sammler

Der Übergang zwischen Hausanschlussleitung und Sammler war im Kanalbau lange Zeit ein stiefmütterlich behandeltes Thema. Die Einbindung des Hausanschlusses in den Sammler verlangte von ausführenden Unternehmen Geschick und Einfallsreichtum – bei der Neuverlegung, aber auch wenn es galt, beschädigte Anschlüsse zu erneuern. Standardisierte Produkte für professionelle Lösungen waren lange Zeit nicht verfügbar, und folglich ließen sich Zuverlässigkeit und Haltbarkeit der hergestellten Anschlüsse schlecht vorhersehen. Die Schäden waren nicht selten gravierend – insbesondere, wenn aus schadhaften Zuläufen austretendes Abwasser das Grundwasser verunreinigte. Doch wie schafft man Hausanschlüsse, die dauerhaft dicht sind – ganz gleich, ob beim Neubau oder im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen?

Einschlägige Untersuchungen wie etwa die vielzitierte Umfrage der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) zum Zustand der Kanalisation in Deutschland machen deutlich, dass einragende oder schadhafte Anschlüsse mit 21 % weiterhin die häufigste Schadensart darstellen (DWA-Umfrage 2015). Die Liste der Schäden, die sich nach Inspektionen oder Kamerabefahrungen zeigen, ist lang und reicht von defekten, undichten und ausgebrochenen Hausanschlüssen bis hin zu Wurzeleinwuchs. Ursachen gibt es viele. Das Alter der Kanalisation ist ebenso zu berücksichtigen, wie das Material, das einer natürlichen Abnutzung unterliegt. Nach wie vor entstehen allerdings auch Schäden, die auf einen nicht fachgerechten Einbau zurückzuführen sind.

Der Einbau des Liner-Anschlusses System CONNEX: Über eine Öffnung im Distanzring wird die 2 K Dichtmasse eingefüllt. Foto: Funke Kunststoffe GmbH

Herstellung der für die Montage des Liner-Anschlusses System CONNEX benötigten Bohrung. Foto: Funke Kunststoffe GmbH

Im Austausch mit Tiefbauern, Auftraggebern und Netzbetreibern hat die Funke Kunststoffe GmbH immer wieder Lösungen entwickelt, die sich mittlerweile zigtausendfach bewährt haben. Beispielhaft zu nennen sind Klassiker wie das FABEKUN®-Sattelstück oder der CONNEX-Anschluss. Mit Produkten wie der KG-Wanddurchführung, dem Sanierungsstutzen oder dem uniTec-Anschluss hat Funke die umfangreiche Produktpalette rund um das Thema Grundstücksentwässerung in den Folgejahren sinnvoll ergänzt.

Der innenliegende Absturz (ILA), der Teleskopanschluss, der HS®-Varioanschluss, und der HS®-Klebesattel stehen für die neueste Generation von modernen und leistungsfähigen Bauteilen, mit denen sich Hausanschlussleitungen zuverlässig, professionell und wirtschaftlich in Sammler einbinden lassen. Und natürlich nicht zu vergessen, der Liner-Anschluss System CONNEX, der speziell für Anschlüsse an Schlauchlinern (GFK-Liner oder Synthesefaserliner) sanierte Hauptrohre entwickelt wurde.

Vor dem Aufbringen des HS-Klebesattels ist der Liner im Hauptrohr freizulegen, Trennfolien sind zu entfernen. Foto: Funke Kunststoffe GmbH

Beim Einbau wird der HS-Klebesattel mit der Sattelklemme fixiert. Foto: Funke Kunststoffe GmbH

Liner-Anschluss System CONNEX

Der Liner-Anschluss System CONNEX eignet sich für das Einbinden von Hausanschlussleitungen in Hauptrohre, die mit einem Schlauchliner (GFK- oder Nadelfilz-Liner bzw. Synthesefaserliner) saniert wurden. Den Liner-Anschluss System CONNEX gibt es in drei Varianten. In der Ausführung DN/OD 160 mit Bohrung 162 mm ist er in Hauptrohren DN 250 und 300 einsetzbar, als Liner-Anschluss DN/OD 160 mit Bohrung 200 mm in Hauptrohren ab DN 400 sowie in der Nennweite DN/OD 200 mit Bohrung 200 mm in Hauptrohren ab DN 250. Bei der fachgerechten Montage der einzelnen Bauteile wird eine kraftschlüssige Verbindung zum Liner geschaffen, bei der bauartbedingte Unebenheiten des Liners ausgeglichen werden können.

HS-Klebesattel

Eine Alternative – insbesondere für größere Nennweiten – stellt der braune HS-Klebesattel dar, mit dem sich ebenfalls Hausanschlussleitungen in mit Schlauchlinern ausgekleidete Hauptrohre einbinden lassen. Er ist in den Nennweiten DN/OD 160 und 200 erhältlich und für den Einsatz in Hauptrohren von DN 200 bis 500 und Anschlussöffnungen®- 200 mm geeignet. Die fest in das Bauteil integrierte HS®-VARIOMuffe sorgt für große Flexibilität an der Einbaustelle. Mit dem Klebesattel lassen sich auch leichte Unebenheiten oder Falten im Liner ausgleichen oder größere, gefräste Öffnungen abdecken, wo ein Überbohren nicht möglich ist. Auf Anfrage sind auch Ausführungen für noch größere Nennweitenbereiche lieferbar.

Der HS-Klebesattel ist in den Nennweiten DN/OD 160 und 200 erhältlich und für den Einsatz in Hauptrohren von DN 200 bis 500 geeignet. Foto: Funke Kunststoffe GmbH

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